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Moderne Software-Entwicklung ist eine sehr struk­tu­rierte und bis ins Detail durch­dachte Angele­genheit. Ein Ausdruck dieser klaren Struktur sind nicht nur das Lasten- und Pflich­tenheft, bei denen detail­liert festge­halten wird, welche Funktionen mit welchen Techniken erreicht werden sollen, sondern auch die rollen­ba­sierte Software-Entwicklung. Sie ermög­licht es jedem an der Entwicklung Betei­ligten, sich voll und ganz auf seine spezi­fische Aufgabe zu konzentrieren.

Rollen­ba­sierte Software-Entwicklung

Der Gedanke hinter der Struktur ist einfach: Durch die enge Inter­aktion von Menschen mit unter­schied­lichen Schwer­punkten wird ein breites Spektrum abgedeckt und so ein Produkt entwickelt, das möglichst vielen Anfor­de­rungen gerecht wird. Dabei ist es vor allem bei größeren Projekten dringend erfor­derlich, dass die Inter­aktion nicht nur mündlich erfolgt, sondern auch stark dokumen­ten­ba­siert ist.

Die Rolle

Unter der Rolle versteht man in der rollen­ba­sierten Entwicklung eine Menge zusam­men­ge­hö­riger Aufgaben, Quali­fi­ka­tionen und Befug­nisse. Sie kann von einer oder mehreren im Team zusam­men­ar­bei­tenden Personen wahrge­nommen werden. Gleich­zeitig kann ein Team oder eine Person auch mehrere Rollen erfüllen.

Folgende Rollen können in einem Software­projekt besetzt werden.

1. Projekt­ma­nager
Seine wesent­lichen Aufgaben sind die Planung, Kontrolle und Steuerung des Projekts.
2. Risikomanager
Seine Aufgabe ist es, poten­zielle Probleme zu erkennen und entspre­chend Abhilfe zu schaffen. Er ist in alle Phasen des Projekts involviert.
3. Der Qualitätsmanager
Er hat eine projekt­be­glei­tende Aufgabe und ist verant­wortlich für die Qualität des erzeugten Produkts. Er stellt Anfor­de­rungen, überwacht deren Einhaltung und kümmert sich um Maßnahmen zur Qualitätssicherung.

Weitere Rollen sind der Konfi­gu­ra­ti­ons­ma­nager, der Anfor­de­rungs­ana­ly­tiker, Konzep­tionier, Designer und letztlich der Program­mierer. Komplet­tiert wird das Ganze durch den Tester, den System­tech­niker, den Techno­lo­gie­be­rater, den Wartungs­experten, den Daten­sammler, den Software-Prozess­ver­bes­serer, den Wieder­ver­wender und die entspre­chenden Verant­wort­lichen auf den Führungsebenen.

Rollen in der Softwareentwicklung

Nicht alle der aufge­führten Rollen werden in jedem Software­projekt besetzt. Doch die wichtigsten, wie Projekt­ma­nager und Quali­täts­ma­nager, aber auch die Program­mierer finden sich so in jeder erfolg­reichen Software-Entwicklung wieder.